IDT Biologika übernimmt Impfstoffversorgung für die Bundesregierung im Pandemiefall

Blog Post Date: Mittwoch 16 März 2022

Dessau-Roßlau, 16. März 2022 – Die Bundesregierung hat mit fünf Unternehmen, darunter IDT Biologika, Verträge zur Bereitstellung von Impfstoffen für die kommenden Jahre bis 2029 abgeschlossen. Damit gewährt IDT Biologika der Bundesregierung im Falle des Andauerns der Corona-Pandemie oder einer neuen Pandemie den Zugriff auf Produktionskapazitäten und ist in der Lage, dringend benötigte Impfstoffe schnell herzustellen und zu liefern.

Im Rahmen der Pandemiebereitschaft des Bundes wird IDT Biologika künftig die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland mit vektorbasierten Impfstoffen versorgen. Dass das Unternehmen dies in besonders kurzer Zeit möglichen machen kann, hat es im Zuge der Corona-Pandemie bereits mehrfach unter Beweis gestellt. So hat IDT beispielsweise 2021 kurzfristig Corona-Impfstoffe für AstraZeneca und Janssen produziert sowie zusätzlich in nur wenigen Monaten die Wirkstoffproduktion für den ersten inaktivierten Corona-Impfstoff von Valneva etabliert.

„Es ist uns wichtig, einen substanziellen Beitrag zur medizinischen Versorgung im Pandemiefall zu leisten. Seit vielen Jahren beobachten wir einen wachsenden Bedarf an Entwicklungs- und Herstellungskapazitäten für Impfstoffe und neuartige Therapien. Deshalb haben wir frühzeitig in diese Technologien und hoch qualifiziertes Personal investiert und einige Investitionsprojekte, wie die Erweiterung der Wirkstoffproduktion und Abfüllung, beschleunigt oder sogar vorgezogen. Wir haben im vergangenen Jahr mehrfach gezeigt, dass wir komplexe Projekte für unsere Kunden schnell und flexibel umsetzen können. Dass IDT Biologika Teil des Bereitschaftsprogrammes der Bundesregierung ist, steht für großes Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit und Verlässlichkeit“, sagt Dr. Jürgen Betzing, Geschäftsführer IDT Biologika.

Pandemiebereitschaft: Impfstoffe in großen Mengen in kurzer Zeit bereitstellen

Die Verträge zwischen Unternehmen und Bundesregierung sehen vor, dass der Bund Herstellkapazitäten reserviert und – nach Aufbau des Bereitschaftszustandes – jederzeit abrufen kann. Innerhalb weniger Monate liefern die Unternehmen die bestellten Mengen.

IDT hat sich dafür vorbereitet, investiert seit mehreren Jahren in den Pharmastandort und steigert Herstellkapazitäten und –kompetenzen. Im Zuge der Investition entstehen von 2020 bis 2022 ca. 350 Arbeitsplätze sowie Räumlichkeiten für die Wirkstoffherstellung, aseptische Flüssigkeitsabfüllung, Verpackungsmöglichkeiten und die automatisierte Sichtprüfung. Die neuen Produktionseinheiten dienen der Herstellung von Impfstoffen und Biopharmazeutika. Sie werden Anfang 2023 in Betrieb gehen und unmittelbar danach für die Versorgung der Bundesregierung bereitstehen.

„Dank der neuen Produktionseinheiten sind wir für den Pandemiefall gut gerüstet. Während im vergangenen Jahr langjährige Kunden für die Pandemieversorgung Kapazitäten für AstraZeneca oder Janssen zur Verfügung gestellt haben, sind künftig sowohl die laufenden Projekte unserer Kunden gesichert als auch die kurzfristige Pandemieversorgung. Wir gehen mit guten Erfahrungen, Know-how unserer Mitarbeiter und State-of-the-Art Produktionsanlagen in das Programm der Bundesregierung. Gleichzeitig ist es eine Anerkennung der Leistungen und der Expertise unserer Mannschaft. Es gibt uns als Unternehmen Planungssicherheit und stärkt den Standort hier in der Mitte Deutschlands“, fasst Dr. Jürgen Betzing abschließend zusammen.

Hintergrund

Die vor einem Jahr im Wirtschaftsministerium eingerichtete Taskforce Impfstoffproduktion hat die Pandemiebereitschaftsverträge in den vergangenen Monaten im Auftrag des Gesundheitsministeriums mit den Unternehmen verhandelt. Die weitere Verwaltung und das Management ist nun im Zentrum für Pandemieimpfstoffe und -Therapeutika beim Paul-Ehrlich-Institut (ZEPAI) im Zuständigkeitsbereich des Bundesgesundheitsministeriums angesiedelt. Im nächsten Schritt werden die Pandemiebereitschaftsverträge unterzeichnet. Anschließend beginnen die Vorbereitungen zur Umsetzung im Pandemiefall.